Für beide "Gruppen" stand als (einziger) Punkt "Genehmigung eines neuen städtebaulichen Rahmenplanes für SPO" auf der Tagesordnung zur Beratung.

Die Ankündigung der Kontrolle der nicht genehmigten Ferienwohnungen durch das Kreisbauamt zwang unseren Ort im Mai bereits zu einem Eilantrag zur Ausschreibung eines solchen Rahmenplanes, in dieser Sitzung sollten nun die Weichen gestellt werden und in der Finanzausschusssitzung die Kosten hierfür genehmigt werden.

300.000 Euro soll für die Ausschreibung aufgebracht werden und - nach einigen Diskussionen hierzu - wurde der Antrag einstimmig genehmigt. Ein Planungsbüro soll nun schnellstmöglich die Arbeit aufnehmen und der Gemeindevertretung einen Vorschlag zur Wohnraumnutzung in SPO unterbreiten.

Vorangegangen ist dieser Abstimmung allerdings noch eine Einwohnerfragestunde, die uns noch immer bewegt und auf die wir heute noch einmal eingehen wollen.

Eine Bürgerin aus SPO sagte sie wäre erschüttert, was aus diesem Ort geworden ist, dass SPO am Ertrinken sei und mahnte die Politiker mögen weitsichtig denken und handeln.

Wir sind über Wortmeldungen jeglicher Art immer dankbar. Kritik nehmen wir natürlich an und arbeiten alle gemeinsam in SPO daran. Oftmals ist es aber schwer für uns Aussagen ohne konkrete Beispiele oder ohne aktuellen Anlass zu bewerten und zu verarbeiten.

Gerade hier in SPO gibt es viele unterschiedliche Menschen und genau so viele unterschiedliche Gesichtspunkte.

Einige wünschen sich weiterhin die Stärkung unseres Tourismusortes, einige möchten mehr Ruhe, einige bangen um Ihre Mobilität, andere wünschen sich einen autofreien Ort, usw.
Eine Balance zu finden, die allen gefällt, ist so gut wie unmöglich, dessen sind sich wohl alle bewusst. Unser Ort ist vielfältig und so sind auch die Bewohner und das wird auch so bleiben.

Wir können sicher für alle politisch engagierten Menschen hier sprechen:
KEINER in den Gremien sitzt dort, weil er seinen Heimatort ertrinken lassen möchte.

Wir haben alle (oft neben der normalen Arbeit) abends Sitzungen, Arbeitsgruppen, Fortbildungen, sprechen mit Bürgern über Sorgen und Probleme. Wir engagieren uns in Vereinen, den Schulen, im Kindergarten und vieles Mehr.

Wir werden auch nicht müde Euch aufzurufen: Sprecht uns an, mailt uns, kommt in die Sitzungen, wenn es irgendwo brennt und Euch bestimmte Dinge stören. Wir diskutieren gerne auch die Themen mit Euch. Die Kommunikation ist bei der Arbeit an einer besseren Zukunft dringend notwendig. Uns hilft es sehr, wenn Eure Anliegen konkret formuliert sind. So haben wir die Chance haben, diese gemeinsam auszuarbeiten.