Neben einem Bericht von den Dörpsmanagerinnen (Frau Beyer vom Diakonischen Werk war verhindert), die eine Vielzahl an tollen Veranstaltungen auf die Beine gestellt haben, gab es einen Bericht der neuen Vorsitzenden Susanne Pfau zu der ärztlichen Lage in SPO. Auch der Hausarzt Wolf-Alexander Schünemann war anwesend, um über die Chancen und Probleme aus Sicht eines niedergelassenen Arztes zu berichten und den Ausschussmitgliedern Fragen zu beantworten.
 
Zu dem Thema Ärzte, Medicum, MVZ wurde bereits in der Einwohnerfragestunde Teil 1 Stellung bezogen von einem Bürger, der sich in der früheren Arbeitsgruppe „Medicum“ engagierte. Da die Vorsitzende den späteren Punkt in der Tagesordnung zur freien Diskussion geben wollte, bat sie den Bürger seine Informationen und Fragen dann direkt zu diesem Punkt zu stellen.
 
Erneut kam die Frage eines Bürgers auf, warum der Bürgermeister, der nicht anwesend war, von niemandem vertreten wird und dass er sich hierzu eine Antwort wünscht. Die Bürger empfinden dieses Verhalten offenbar als fehlende Disziplin und Wertschätzung. Dass auf der Tagesordnung der Punkt „Mitteilung des Bürgermeisters“ fehlte, ließ vermuten, dass es länger bekannt ist, dass Bürgermeister Ritter nicht teilnehmen würde. Für die scharfe Kritik an diesem Verhalten, gab es Applaus aus dem Publikum.
 
Die Dörpsmanagerinnen haben, neben den bereits bestehenden Veranstaltungen wie Sprechstunden, gemeinsames Essen, Spielgruppen, Tanztee usw. erstmalig ein „World Café“ veranstaltet, in dem die Teilnehmer sagen konnten, was Ihnen an SPO gut gefällt, was nicht gut gefällt und verbessert werden muss und was sie sich für die Zukunft wünschen. Diese Punkte, die die Politik betreffen, möchten die beiden Dörpsmanagerinnen gerne weitergeben und baten dazu um Info, an wen sie sich wenden dürfen.
Susanne Pfau bat darum Ihr die Wünsche der Teilnehmer per Mail zukommen zu lassen, um sie dann ggf. an die richtigen Stellen koordinieren oder im Sozialausschuss direkt angehen zu können.

Zudem gibt es nun einmal im Monat eine organisierte Fahrt nach Heide zu Fachärzten. Für diesen Dienst werden ehrenamtliche Fahrer gesucht, die sich gerne bei den Dörpsmanagerinnen melden können.
 
Zur Lage der hausärztlichen Versorgung gab es vorweg von Herrn Schünemann die positive Nachricht: Aktuell sei Eiderstedt bei 130 % Versorgungsgrad, mit aktuell 6 Sitzen der Kassenärztlichen Vereinigung.
Allerdings sei es schwer neue und junge Ärzte für die Zukunft zu gewinnen, da neben den Praxen auch Wohnraum fehlt und einige Ärzte in Kürze Ihre Praxen aus Altersgründen schließen werden.
Die Vorsitzende hatte vor der Sitzung einen Fragenkatalog an alle Hausärzte in SPO gesendet, die alle ähnliche Probleme sehen.
Aus den Reihen der Ausschussmitglieder gab es auch Selbstkritik, dass man sich in der Vergangenheit zu wenig durchgesetzt hat und sich so z.B. den Arbeitskreis wieder „wegnehmen lassen hat“.
„Wir müssen mutiger werden und Gas geben“ brachte es Susanne Pfau auf den Punkt.

Für das Erntedankfest und die Weihnachtsfeier der Senioren wird sich ein Komitee aus dem Ausschuss bilden, um für das aktuelle Jahr ein wenig Schwung in die Veranstaltungen zu bringen, das hatten sich die Senioren beim Sommerfest bereits gewünscht.

Auf geht’s, Ärmel hoch und anpacken, das gilt wohl in allen diesen Punkten der Tagesordnung des Sozialausschusses, der im übrigen bisher immer nur einen öffentlichen Teil parat hält, an dem alle mitwirken können.