Für alle die nicht live dabei sein wollten und online nicht mehr dabei sein konnten, hier unser Bericht vom TA 03.07.23

In der Einwohnerfragestunde Teil 1 war nur 1 Bürger anwesend, der nicht im Ausschuss Mitglied oder Stellvertreter ist. Die erste Frage war eher ein Wunsch aus dem Publikum und zielte auf die „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) und Fair Trade Town ab – dass die dort verankerten Ziele ebenfalls bei Ausschreibungen und Bauvergaben Berücksichtigung finden mögen.

Weitere Fragen kamen zu den Finanzierungen der Big Band der Bundeswehr, ob diese wegen der 650 Jahr-Feier von der Gemeinde getragen werden oder von der TZ. Herr Ritter erklärte dazu, dass die Zusatzkosten für den Künstler Laith Al-Deen von der Gemeinde getragen werden, die weiteren Kosten für das Benefizkonzert von der TZ.

Ebenfalls ein Kosten-Thema war die Frage danach, ob die der LTO angeschlossenen Gemeinden mit dem neuen E-Ortsbus in SPO kostenfrei fahren können, während die Bürger der Gemeinde eine „Zusatzkarte“ für den Bus kaufen müssten. Dies wurde von Thies Jahn aus der TZ verneint, die Umlandeinwohnerkarte schließt keine kostenfreie Nutzung des Busses ein. Ebenso fragte der Bürger weiter, ob die TZ sich auch an den Kosten der neuen Busse beteilige, da sie ja hauptsächlich den Gästen zu Gute kommen, da diese die Busse mit der Gästekarte kostenfrei nutzen.
Eine klare Aussage kam dazu nicht, Kreis und Gemeinde teilen die Kosten 1/3 (Kreis) zu 2/3 (SPO), da der ÖPNV Kommune/Kreisangelegenheit ist.

Unter den TOP 5 (Bekanntgabe Beschlüsse aus der letzten Sitzung) wurde dem Ausschuss mitgeteilt, dass es nach dem Sachstandsbericht der Arztpraxis im Bad nun ein Stimmungsbild eingefangen wurde und die Detailplanung der Praxis vollzogen wird. Zwar gab es keinen Beschluss, aber die Bestärkung weiter mit den neuen Ärzten im Gespräch zu bleiben.

Auch die Bauprojekte Erlebnis-Hus und Strandbar 54 Grad Nord waren an dieser Stelle Thema, sollten auch in dem nicht öffentlichen Teil noch weiter behandelt und Gewerke vergeben werden. Zu diesen Themen wurden 2 Punkte kurz vorab im öffentlichen Teil beraten, denn bei der Strandbar soll eine Barrierereduktion mit einem 12 %ig ansteigendem Steg erfolgen. Eine Barrierefreiheit könne bei dem Projekt leider nicht erzielt werden, da der Steg dann 200 m lang sein müsste.
Im Erlebnis-Hus ist der Pachtvertrag der Gastronomie unterschriftsbereit, nachdem dort (pächterunabhängig) eine Nachbesserung an der Lüftungsanlage erfolgen musste, um eine Vollgastronomie zu ermöglichen. Nicht allen im Ausschuss gefielen diese Mehrkosten und die im Vorfeld vergessene Ausplanung des Gastro-Betriebes.

Unter dem TOP 6 berichtete Katharina Schirmbeck von den aktuellen Veranstaltungen/Aktionen, Big-Band-Benefizkonzert (wetterbedingt verlegt in die Utholmhalle), dem am kommenden Wochenende stattfindenden Windsurf-Cup, den weiteren Terminen der Strandgespräche und der Alltagshelden-Kampagne.
Zudem legte sie die aktuellen Zahlen aus dem Meldewesen vor, die zu 2022 ein Minus von 3,17% bei den Übernachtungen und ein Minus von 7 % bei den Tagesgästen bis zum 26.60.23 aufzeigen. Im Vergleich zu 2019 jedoch ein Plus. Thies Jahn ergänzte, dass wir im Vergleich in SH allerdings weiter auf Platz 2 sind, hinter einer Destination an der Ostsee. Er appellierte in dem Zuge noch an alle Vermieter Ihre Restriktionen anzupassen, da strenge Stornierungsbedingungen nicht mehr zeitgemäß seien.

Unter TOP 7 bedankte sich der Vorsitzende Peter Bothe bei der TZ für die gute Aufnahme und die gute Zusammenarbeit. Das strategische Ziel des Ausschusses umfasst viele Aufgaben aus seiner Sicht, den Ferienwohnungsmarkt, die Projekte aus der Vergangenheit, die Tourismusakzeptanzstudie, das Ortsentwicklungskonzept und natürlich die GNK.

Hierzu kam die Frage auf, was mit dem „Rahmenplan“ für die nicht legalisierten Ferienwohnung wäre. Die Antwort von Herrn Ritter dazu „Der Ausschreibungstext ist fertig“ gefiel nicht allen Mitglieder, da die Beauftragung eines Planungsbüros als Eilantrag zur Aufgabe des Bürgermeisters gemacht wurde.

Es folgten noch ein paar Aussprachen zu dem aktuellen statt findenden Sommer-Open-Air, den E-Ortsbussen und deren Lademöglichkeiten, Reichweite und CO2-Ersparnissen, warum zum Pressetermin keine Politiker eingeladen waren, wonach die Empfänger der Spenden beim Benefizkonzert ausgewählt wurden, usw. – Sprengt leider hier den Rahmen!

Eine weitere Frage zur Sicherheit am Erlebnis-Hus abends/nachts kam auf. Die Rutsche wird abends gesperrt, es gäbe eine Kameraüberwachung, aber ansonsten sei es ein offenes Gebäude. Das Treppenhaus muss auch nachts geöffnet bleiben, da es als Fluchtweg dient.

Über die Beschwerden bei Gästen, Zweitwohnungsbesitzern, aber vor allem Einheimischen bei dem Parkplatz der Dünentherme berichtet unser Vorsitzende Harry Bresemann. Er bat darum, die Kosten für das Parken für Schwimmbadgäste, GWZ-Nutzern, Arztbesuchern etc. noch einmal nachzudenken, so lange unser ÖPNV in SPO nicht so ausgebaut ist, dass jeder auf das Auto verzichten kann.
Im nächsten Verkehrsausschuss soll das Konzept des Einwohnerparkausweises informiert werden. Dies soll so teuer sein, dass es für Gäste und Zweitwohnungsbesitzer wenig attraktiv ist, aber für die Einheimischen eine Lösung bietet. Denn –wie von uns mehrfach berichtet- hält die Verwaltung daran fest, dass es keine kostenfreie Lösung für die Einwohner geben kann.

Ein großes Thema war auch das Abschalten der Live-Stream Übertragungen in der Zukunft. Zum Live-Stream gab es in der Vergangenheit keinen Beschluss, es wurde mehr oder weniger aus der Pandemie-Not heraus geboren. Da alle Beschränkungen aufgehoben wurden und im Schnitt eh meist nur 30 Personen waren, die geguckt haben, gäbe es keine Notwendigkeit mehr. Die Kosten sind sehr hoch, der Bürgermeister wurde mehrfach zum sparsamen Umgang mit den Finanzen gedrängt, daher wurde kein weiterer Auftrag mehr von ihm erteilt für das Fortführen des Live-Stream. Von einigen im Ausschuss wurde jedoch gewünscht, dass dies öffentlich auf der Homepage der Gemeinde bekannt gegeben wird.
Zudem wurde zu Bedenken gegeben, dass diese durchschnittlichen 30 Zuschauer im aktuellen Sitzungsort (Olsdorfer Krug) KEINEN Platz fänden, sich also entweder um eine kostengünstiger Lösung des Streams, oder um einen neuen Ort Gedanken gemacht werden sollte. Die Fraktionen beraten sich und werden in der nächsten Gemeindevertretersitzung weitere Schritte veranlassen.

Die Punkte aus der nicht öffentlichen Sitzung (es ging um Vergabe von Gewerken, Verträge, etc.) lest Ihr dann hier nach der nächsten Sitzung.

Fragen zu unserem Bericht, zu weiteren Themen, zu unseren Zielen und Plänen könnt Ihr natürlich jederzeit hier stellen, per Mail oder Messenger. Auch persönlich möchten wir gerne wieder mit Euch in Kontakt treten. Wir informieren rechtzeitig wann und wo dies möglich sein wird.